Synopses & Reviews
Bietet Gouvernementalität als Denkmuster eine neue Orientierung und Theorieperspektive für die Erziehungswissenschaft? In den Beiträgen des Bandes wird das Potenzial des Ansatzes von Michel Foucault systematisch diskutiert und der Beginn einer lebhaften Auseinandersetzung mit der gouvernementalitätstheoretischen Perspektive in pädagogischen Subdisziplinen dokumentiert. Es wird deutlich, dass die Denkfigur der Gouvernementalität zentrale Fragen von pädagogischem Wissen und Macht aufzuwerfen vermag, die für die wissenschaftliche Analyse ebenso von zentraler Bedeutung sind wie für das politische und pädagogische Handeln.
Review
"Ingesamt überzeugt der Band durch die Breite der dort angeschnittenen Themen und ihre konsequente Gliederung." Zeitschrift für Pädagogik, 02/2008 "Susanne Weber und Susanne Maurer präsentieren unter Mitwirkung von insgesamt 18 AutorInnen mit dem [...] Sammelband einen breit gefächerten Beleg für eine zusehends intensiver werdende Rezeption Michel Foucaults (nicht nur) in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft." EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, 01/2007
Synopsis
Nun liegt er vor uns, der Band Gouvernementalitat und Erziehungswiss- schaft . Ein Buch, das den Impuls seiner Entstehung auch den Buchern anderer verdankt, die uns zum Weiterdenken inspiriert haben. Wir gehen von einem Wissenschaftsverstandnis aus, dass den Prozess ins Zentrum stellt, und davon, dass das, was moglich wird, immer damit zu tun hat, wie die sozialen Raume angelegt werden, in denen es sich konstituieren kann. Wir wollten Offnungen hin zu einer Wissenschaft als sozialem Diskurs- und Dialograum. Prozesse gemeinsamen Nachdenkens konnen vor allem dann stattfinden, wenn auch Work in Progress zugelassen wird. Gerade in der Diskussion von unabgeschlossenen Projekten kann sich ein nachdenklicher, fragender, geme- sam Themen entwickelnder Denk- und Kommunikationsstil entfalten. Die Form des Redaktionsworkshops schien uns geeignet, Weiterdenken nicht nur uber Schreibtische und heute ublich gewordene Kommunikationsmedien stattfinden zu lassen, sondern in der Form des unmittelbaren Austauschs aller beteiligter AutorInnen. So haben wir im Januar 2005 zwei Tage in Marburg in unserem ebenso international wie generationengemischten Kreis mit Kurzvortragen und Diskussionen verbracht. Wir mochten uns hiermit bei allen AutorInnen bed- ken, die den weiten Weg nach Marburg zum Redaktionsworkshop nicht gescheut und sich auf diese Form eingelassen haben. Bedanken mochten wir uns auch bei denjenigen, die an seiner Entstehung und Realisierung mitgewirkt haben. So gilt unser Dank Dagmar Fink aus Wien, die die Aufgabe der Simultanubersetzerin ubernommen hat. Wir danken Cordula Kahl, die die Vorbereitung des Redaktionsworkshops vielfaltigst unterstutzt hat und fur Organisation, Unterbringung der Gaste und unser leibliches Wohl w- rend der Tagung sorgte."
Synopsis
Bietet Gouvernementalit t als Denkmuster eine neue Orientierung und Theorieperspektive f r die Erziehungswissenschaft? In den Beitr gen des Bandes wird das Potenzial des Ansatzes von Michel Foucault erstmals systematisch diskutiert und der Beginn einer lebhaften Auseinandersetzung mit der gouvernementalit tstheoretischen Perspektive in allen p dagogischen Subdisziplinien dokumentiert.
About the Author
Dr. Susanne Weber ist Professorin am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda. Dr. Susanne Maurer ist Professorin im Fachbereich Erziehungswissenschaft an der Universität Marburg.
Table of Contents
Das pädagogische Selbstverhältnis als hegemonialer Optimierungsdiskurs - Evaluation als Kontrolltechnik - Pädagogik als "Geständniswissenschaft"? - Gouvernementalität: soziale Bewegung und soziale Arbeit als Akteure beweglicher Ordnungen - Bildungstopografien und wissensbasierte Wirtschaftsräume - Qualitätssicherung in der Weiterbildung - Selbstgestaltung als Profilanforderung - Alter(n)diskurs: Vom aktiven zum profilierten, unternehmerischen Selbst - Gouvernementalität der Ertüchtigung: Turnvater Jahn - Reading Education Policy from within Gouvernmentality Frame