Synopses & Reviews
Zwischenbetriebliche Kooperationen zur Bewältigung der Umweltschutzproblematik bei der Produktentstehung,- nutzung und -entsorgung bieten für Unternehmen zahlreiche Vorteile. Voraussetzung ist jedoch das Bestreben, die ökologischen und okönomischen Interessen eines Unternehmens in Einklang zu bringen. Ausgehend von Gründen, die für Umweltschutzkooperationen sprechen, werden hier Partner vorgestellt, die für solche Kooperationen in Frage kommen. Anhand ausgewählter Umweltschutzmaßnahmen werden mögliche Kooperationsmodelle vorgestellt und Empfehlungen abgeleitet. Konkrete Beispiele aus der Automobilindustrie untermauern die Relevanz zwischenbetrieblicher Abstimmungen. Der Autor stellt außerdem auch mögliche Anreize zur Förderung zwischenbetrieblicher Umweltschutzkooperationen vor.
Synopsis
1.1 Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit Produktentstehung, Produktnutzung und Produktentsorgung hangen in ihren wechselseitigen Wirkungsweisen zusammen, was in der Forderung nach Berucksichtigung integrierter Zusammenhange durch die Unterneh- men zum Ausdruck kommt. Die Umweltpolitik fordert beispielsweise im Kreislaufwirtschaftsgesetz von Unternehmen, der ganzheitlichen Wir- kungsweise ihres industriellen Wirtschaftens gerecht zu werden. Da der Produktionsproze und die Produktgestaltung in der Verantwortung der Unternehmen liegen, sind Probleme, wie der Abbau von naturlichen Ressourcen, der Anfall von Abfallen, das Entstehen von Emissionen und Entsorgungsfragen von Altprodukten, auch mageblich von den Unter- nehmen zu losen. Der Hersteller oder Erzeuger von Produkten bzw. Abfallen hat eine Gesamtverantwortung, die sich auch auf die Entsorgung bezieht. Fur die Unternehmen bedeutet das in einer Zeit starker Wettbe- werbsorientierung eine okonomische Belastung. Einzelne Unternehmen sind bei einer begrenzten Ressourcenausstattung haufig uberfordert, umweltgerecht zu produzieren und umweltgerechte Produkte zu entwik- kein. Technisch komplexe Gebrauchsguter, wie z.B. Elektronikgerate oder Automobile, stellen diesbezuglich hohe Anforderungen. Die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit von Unternehmen zur Errei- chung einer Umweltvertraglichkeit von Produkten tragt zur Wettbewerbs- starkung bei und wird dem integrativen, produktlebensphasen ubergreifen- den Charakter des Umweltschutzes gerecht. Sie bietet die Chance, okonomische und okologische Gesichtspunkte miteinander zu verknupfen.
Table of Contents
Einführung.- Ausrichtung der Umweltschutzkooperation.- Notwendigkeit für eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit unter Berücksichtigung der situativen Kontextfaktoren.- Kooperationspartner als Auftraggeber und Auftragnehmer im integrativen Umweltschutz.- Der Kooperationsgegenstand - die Transaktion als Erkenntnisobjekt.- Mögliche Kooperationsformen und ihre Verfügungsrechtestruktur.- Die Auswahl einer wettbewerbsgerechten Kooperationsform zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Produkten.- Fazit.- Abbildungsverzeichnis.- Abkürzungsverzeichnis.- Literaturverzeichnis.