Synopses & Reviews
Kulturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft gerieten zuletzt immer häufiger in ein produktives Spannungsverhältnis. Dieses entstand bisher eher dadurch, dass sich verschiedene Perspektiven gegenüberstanden und weniger in der konkreten Arbeit an den jeweiligen - und unterschiedlichen - theoretischen Voraussetzungen, am Gegenstand oder im Zusammenhang mit der Arbeit an konkreten Problemen. Der Band entfaltet das Spannungsverhältnis im Zusammenhang mit spezifischen Projekten und Problemen im Hinblick auf spezielle Perspektiven für die Kommunikationswissenschaft als Schlüsseldisziplin der Medien- und Kommunikationsgesellschaft.
Synopsis
Der vorliegende Band baut mit seinen Beitragen auf vielfaltigen Diskussionen zum Verhaltnis von Medien, Kommunikation und Kultur auf. Die Cultural Turns in den Geistes- und Sozialwissenschaften verdeutlichen, dass dieses Verhaltnis aufgrund seiner Komplexitat kaum mehr aus einer Perspektive angemessen entfaltet werden kann. Eine zu enge fachliche Orientierung ginge am Ziel vorbei. Die Erforschung von Kultur, Kommunikation und Medien erfordert eine problemorientierte Zu sammenarbeit uber Fachergrenzen hinaus. Das zeigen alle Beitrage - egal, ob sie dabei jeweils eher neue Gegenstandsbereiche erkunden oder neue Begriffe, Kate gorien, Modelle und Bezugsrahmen. Die kulturelle und kommunikative Komplexi tat gegenwartiger Lebens- und Arbeitsbedingungen und die zunehmende globale Dynamik ihres Wandels erfordern es gleichermassen, die kategorialen Grundbegrif fe und theoretischen Bezugsrahmen immer wieder zu uberprufen und zu erneuern. Es freut uns, dass wir Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Forschungsfeldern an den Schnittstellen von Kommunikation, Medien und Kultur zur Mitarbeit gewinnen konnten. Unser Dank gilt auch dem Zentrum fur Kulturwissenschaft der Technischen Universitat Karlsruhe, an dem Matthias Karmasin eine Stiftungsprofessur fur Kulturwissenschaft innehatte, und dabei insbesondere der Geschaftsfuhrerin des Zentrums, Caroline Robertson, die ein hilfreicher und inspirierender Kooperationspartner war und mit uns zur Thematik einen ersten Workshop ausgerichtet hat. Ganz herzlich bedanken mochten wir uns an dieser Stelle auch bei Jessica Koberl, Andrea Leopold und vor allem Rene Rummel, deren Hilfe und Sorgfalt massgeblich zur Entstehung des Bandes beigetragen haben."
Synopsis
Der Band entfaltet das produktive Spannungsverhältnis zwischen Kultur- und Kommunikationswissenschaft im Zusammenhang mit spezifischen Projekten und Problemen im Hinblick auf spezifische Perspektiven für die Kommunikationswissenschaft als Schlüsseldisziplin der Medien- und Kommunikationsgesellschaft.
About the Author
Prof. Dr. Matthias Karmasin ist Ordinarius für Kommunikationswissenschaft, sowie Institutsleiter am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Klagenfurt. Carsten Winter ist Universitäts-Assistent am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Klagenfurt. Tanja Thomas ist Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung im Fach Medienwissenschaft in Kiel.
Table of Contents
Kommunikationswissenschaft im Kontext von Cultural Turns in den Sozial- und Geisteswissenschaften (Matthias Karmasin/Carsten Winter) - Zum Verhältnis von Kulturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft (Thomas Bauer) - Das Individuelle, Situative als Ausgangspunkt der Veränderung von Individuum und Kultur (Astrid Ertelt Vieth) - Mediale Wir-Inszenierungen im politischen Diskurs: Herausforderungen an Kultur- und Kommunikationswissenschaft (Tanja Thomas) - Merchants of Meaning (Helene Karmasin) - Paradigmenkooperationen und -konkurrenz? (Friedrich Krotz) - Integration oder Kooperation? Die Stellung der Philosophie als Grenzdisziplin von Kultur- und Kommunikationswissenschaft ( Matthias Rath) - Medienkulturwissenschaft im Zeitalter des Internet. Überlegungen zu einer integralen Konzeption zeitgenössischer Kultuforschung (M. Sandbothe) - X.X (Caroline Y. Robertson) - Kulturen der Digitalen Elite (Lutz Ellrich) - Das Medienkulturmodell (Carsten Winter) - Translokale Medienkulturen zwischen Moderne und Postmoderne (Andreas Hepp) - Individualisierung und Medienrezeption von Jugendlichen (Udo Göttlich) - Über die Notwendigkeit, beim Betrachten von Fernsehen an Turnschuhe zu denken (Gerd Hallenberger)