Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Gesundheitspolitik ist nach g ngiger Auffassung in der ffentlichkeit und in manchen Wissenschaftsbereichen Kostend mpfungspolitik im Krankenversorgungssystem (Rosenbrock 1998). Diese Politik findet fast ausschlie lich auf Bundesebene zwischen Kassen rztlicher Vereinigung, gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und dem Gesetzgeber statt. Die kommunale Ebene spielte aber schon lange vor Gr ndung der gesetzlichen Krankenversicherungen Ende des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle im Bereich der ffentlichen Gesundheit. Die Bedrohung ganzer Bev lkerungen durch Seuchen und mangelnde Hygiene wurden auf der kommunalen Ebene durch die Vorl ufer des heutigen ffentlichen Gesundheitsdienstes ( GD) erfolgreich bek mpft. Die Bl tezeit des GD reichte bis in die sp ten Jahre der Weimarer Republik (Labisch 1986). Die Bedeutung des GD ist in der Bundesrepublik mehr und mehr geschwunden. Seine Aufgaben wurden im Sinne staatlicher Beschr nkung auf subsidi res Wirken niedergelassenen rzten bertragen. Gesundheit wird generell als individuell, nicht mehr ffentlich, gestaltbar aufgefasst (Trojan 1999). Aktuell lassen sich laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes zwei Entwicklungstrends des GD ausmachen: Einerseits lassen knappe ffentliche Mittel die Forderung laut werden, den GD noch weiter zu straffen und die Aufgaben der Gesundheitsf rsorge nach dem Subsidiarit tsprinzip noch weiter auf Vertrags rzte und freie Tr ger zu verlagern. Andererseits reift die Erkenntnis, dass das System der gesetzlichen Krankenversicherung wichtige Gesundheitsprobleme ungel st l sst, und dass es deshalb notwendig w re, die Sozialhygiene nach Art des angloamerikanischen Public Health wiederzubeleben. Dadurch wird der GD wieder an Bedeutung gewinnen, wenn auch mit ver ndertem Aufgabenspektrum." (StBA 1998) Der ffentliche Gesundheitsdienst bildet nach Trojan nach wie vor den Hauptakteur kommunaler Gesundheitspolitik. Ferner behauptet er, dass der Entfaltungsm glichkeiten