Synopses & Reviews
Synopsis
"Der Geist der Zeit ist es, der in unsrer Geschichte lebt und sich verwandelt, er ist der m chtige Beherrscher jedes Einzelnen, denn nur von ihm wird jeder gen hrt und gro gezogen, nur von ihm h ngt es ab, ob kleine Kraft das Gr te wirken oder die gr te unbemerkt erdr ckt bleiben soll, und doch ist es wieder im Kampfe mit ihm, wo sich messen mu , wer f r Bildung des Geistes arbeiten will. Das gilt vor allem der Selbstt tigkeit der Vernunft im Philosophieren. Mir erschien als Hauptaufgabe die anthropologische Rechtfertigung aller philosophischen Grundwahrheiten. Nun hatte Kant die Rechtfertigung des Gebrauches der Kategorien mit dem Worte Deduktion benannt. Ich habe diese Benennung beibehalten, weil meine Rechtfertigung denselben Zweck hatte, und bei richtiger Verst ndigung ber die transzendentalen Beweise auch hnliche Hilfsmittel anwendete. In der Ausf hrung aber wird aus meiner Deduktion freilich etwas ganz anderes. Ich habe es nicht, wie Kant, mit der blo en Rechtfertigung des Erfahrungsgebrauches zu tun, welche f r ihn die Deduktion der Ideen unm glich machte, sondern mir gilt die Aufgabe der Deduktion ganz gleichm ig f r Kategorien und Ideen, f r mathematischen und sittlichen Schematismus, indem alle Rechtfertigungen gleichm ig aus der Theorie der erkennenden Vernunft erhalten werden, wodurch mir dann vorz glich auch die Theorie der synthetischen Einheit und somit die Lehre von der Identit t aller Apperzeptionen eine ganz andere Gestalt bekommen hat." ...] Vorliegendes Werk ist der erste von drei B nden des deutschen Philosophen Jacob Friedrich Fries zur neuen oder anthropologischen Kritik der Vernunft. Dieses Buch ist ein unver nderter Nachdruck der Originalausgabe der zweiten Auflage von 1828.