Synopses & Reviews
Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Erorterungen und Aufsatze, Note: 12, Sprache: Deutsch, Abstract: Oscar Wilde (1854-1900) war ein Schriftsteller der viktorianischen Zeit in London und verkorperte sehr genaue Vorstellungen von der idealen Kunst. Anfangs stimmten diese Vorstellungen mit denen des englischen Literaturkritikers Walter Pater uberein, der sich allerdings spater von Wildes extremer Haltung und extremen Vorstellungen trennte. Pater schrieb in seinem Werk "Renaissance" "That the mere matter ... should be nothing without the form, the spirit, oft the handling, that this form, this mode of handling should become an end in itself, should penetrate every part of the matter" 1] Damit lasst sich ihre Haltung zu dem Verhaltnis von Form zu Inhalt deutlich umzeichnen: Der Inhalt bedeutet nichts ohne die Form. Diesen Gedanken lies Wilde auch die Figur Gilbert aus dem Essay "The Critic as Artist" mit den Worten "Form is everything. It is the secret of life." aussprechen.1 Im Gegensatz zu Pater geht Wilde allerdings noch einen Schritt weiter. Er behauptet, der Kunst sei kein Thema verschlossen, solange der Stoff nicht Ziel kunstlerischer Tatigkeit ist, also solange der Inhalt nicht die Form, sondern die Form den Inhalt beherrscht. Ob und wie genau er sich an diese selbst auferlegte Vorgabe halt, soll nun anhand eines seiner beruhmtesten Werke untersucht werden. Der einzige Roman Oscar Wildes wurde 1890 unter dem Titel "The Picture of Dorian Gray," auf Deutsch "Das Bildnis des Dorian Grays," veroffentlicht und ein Jahr spater in uberarbeiteter Form erneut herausgegeben. Diese zweite Ausgabe, wie sie heute bekannt ist, soll in dieser Arbeit analysiert und mit der englischen Verfilmung vom Regisseur Albert Lewin aus dem Jahre 1945 verglichen werden, um zu sehen, wie der Regisseur versucht hat, das Verhaltnis von Form und Inhalt im Film umzusetzen. Dabei soll eine gewisse Basis geschaffen werden, indem sowohl das Buch, als auch der Film in ihrem G