Synopses & Reviews
Synopsis
Dass Gemlde, Spiegel und Fensterblicke in den Romanen des Kunstkenners Fontane zentrale Funktionen erfllen, zhlt zum Forschungskonsens. Bisher auen vor geblieben ist dabei jedoch die Rolle der Photographie, die immerhin als bedeutendstes Bildmedium des 19. Jahrhunderts gilt und einschneidende Wahrnehmungsvernderungen mit sich brachte. Diese Lcke schliet nun die erste umfassende mediensthetisch ausgerichtete Studie zum Themenkomplex Bilder und Visualitt bei Theodor Fontane.
Neben dem kontrastiven Einsatz der Bilder, die erst in der historischen Einbettung angemessen als literarische Motivegewrdigt werden knnen, widmet sich die Studiean Bildern geschulten Wahrnehmungsweisen bei Fontane.Die Untersuchungweist in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg verschiedene bildanaloge Seh- und Beschreibungsarten Fontanes nach und zeigt anhand ausgewhlter Romane (C'cile, L'Adultera, Effi Briest, Mathilde Mhring), wiesich seinedurch die Bildmedien angeregte Reflexion ber die Unzuverlssigkeit und Subjektivitt der menschlichen Wahrnehmung in der differenzierten Gestaltung der Sehweisen seiner Figuren widerspiegelt.