Synopses & Reviews
In vielen orientalischen Kulturen wurde der Arzt so lange honoriert, wie sein Patient gesund war. Nach diesem alten orientalischen Versorgungssystem war der Arzt nicht primAr fA1/4r die Krankheit, sondern fA1/4r die Erhaltung der Gesundheit zustAndig. Der aus dem Iran stammende Autor des vorliegenden Buches und BegrA1/4nder der positiven Psychotherapie knA1/4pft an diese Tradition an, indem er Gesundheit zur Grundlage therapeutischer Konzepte macht und die positiven Anlagen fArdert, die dem Patienten helfen, wieder gesund zu werden. Dieser erfolgreiche, in vielen weiteren seiner VerAffentlichungen dokumentierte Ansatz wird in diesem, jetzt in zweiter, verbesserter Auflage erscheinenden Buch auf 40 psychosomatische Krankheitsbilder angewandt. Jedes Kapitel ist durch einprAgsame orientalische Geschichten, Sprachbilder und Volksweisheiten erlAutert und - ebenso wissenschaftlich fundiert wie didaktisch aufbereitet - systematisch abgehandelt (Positive Deutung der Krankheit, Definition, Symptomatik, transkultureller Aspekt, Epidemiologie, Fragebogen fA1/4r Arzte/Patienten, Literaturhinweise u.a.). Dieses vom Autor erarbeitete Konzept bietet vielfAltige therapeutische EinsatzmAglichkeiten fA1/4r die Arztliche Praxis, aber auch fA1/4r alle Bereiche des Gesundheitswesens. Da das Selbsthilfepotential des Patienten therapeutisch genutzt wird, stellt das Buch eine wichtige ErgAnzung zur A1/4berwiegend somatisch-kurativ orientierten Medizin dar.
Synopsis
In den letzten Jahren sind verschiedene Bucher uber psychosomatische Medi- zin erschienen, die dem uberwiegend somatisch aus- und weitergebildeten Ant ein patientenbezogenes Arbeiten erleichtem sollen. Auf einzelne Dia- gnosen bezogen bleiben trotzdem viele Fragen offen, die Uiglich v. a. den nie- dergelassenen Arzt beschaftigen: Wie erhebe ich eine situationsbezogene An- amnese bei Patienten mit Adipositas, Haarausfall, funktionellen Herzbe- schwerden, bei Kindem mit VerhaltensauffaIligkeiten, bei SchlafstOrungen, sexuellen FunktionsstOrungen und der Unfahigkeit zur sinnvollen Stre8be- waltigung? Wie gestalte ich eine angemessene Diagnostik bei diesen StOrun- gen und welche Schwerpunkte hat die Gesundheitsberatung zu berucksichti- gen? Diese Fragen beantwortet aufgrund langjahriger Erfahrungen mit Patien- ten der Begriinder der positiven Psychotherapie und Autor verschiedener Bucher, Dr. med. Nossrat Peseschkian, Arzt fUr Neurologie und Psychiatrie Psychotherapie, der seit 1977 als Dozent an der Akademie fUr arztliche Fort- und Weiterbildung der Landesarztekammer Hessen Uitig ist. Seit 1990 ist der Wiesbadener Weiterbildungskreis fUr Psychotherapie und Familientherapie (WIPF), den er mit anderen Dozenten gebildet hat, von der Landesarzte- kammer Hessen bis zum Zusatztitel anerkannt. Positive Psychotherapie und Familientherapie, tiefenpsychologisch fundiert und anruytisch orientiert, stellen eine Metatheorie fUr die Zusammenarbeit verschiedener Fachdiszipli- nen zur VerfUgung und sind auch als Zweitverfahren anerkannt. Durch seine transkulturellen Untersuchungen stellt der Autor in einem Faktorenmodell nicht die Krankheit, sondem die Gesundheit in den Mittel- punkt der Betrachtungen. Es geht ihm dabei naturlich auch um die Auseinan- dersetzung mit der Krankheit, ihre Integration in den "gesunden Alltag" und die Entwicklung individueller BewaItigungsmogUchkeiten bzw. Lebensge- staltung.