Synopses & Reviews
Synopsis
Den Lindenbaum im Blick sehnt sich der Wanderer, an ihn sein Herz - oder sich selbst - zu hangen?
Schon hier verschwimmen Liebes- und Todessehnsucht in eins.
Schuberts beklemmende Ausweglosigkeit wird auf der Basis vergleichender Asthetik mit Mullers geistigem Konzept herausgearbeitet. Der Autor deckt neue strukturbildende Details des figurlichen Assoziationsnetzes und damit verbundene neue Erkenntnisse psychologischer Wechselwirkungen auf und erkennt Schuberts Satztechnik als ein speziell eingesetztes Instrumentarium minuzioser Charakterisierung. In einer speziellen Auswertung der autographen Tonarten wird die Tonartenlogik neu verifiziert. Zudem enthalt das Buch Beobachtungen zum Linienbau und textkritische Anmerkungen (z. B. die Frage nach der Triolenangleichung?), schlagt einen Spagat zwischen wissenschaftlichem und kunstlerischem Zugang und leitet aus musiktheoretischen wie strukturrelevanten Erkenntnissen praxisnahe Interpretationshinweise ab.