Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Das TV-Magazin des SPIEGEL gilt, aufgrund rasant steigender Einschaltquoten als erfolgreichstes politisches Fernsehmagazin der 90er Jahre. Als der SPIEGEL-Verlag 1988 - z gerlicher als die meisten anderen Verlage - sein Standbein im Fernsehmarkt aufbaute, hatte mit dieser Entwicklung niemand gerechnet. Selbst die privaten Sender RTLplus2 und SAT 1, denen die SPIEGEL-Sendung anfangs gar nicht ins Programmkonzept pa te, da sie kommerziellem Fernsehen nur mit massenattraktiven Unterhaltungsprogrammen eine Chance gaben, korrigierten ihre urspr ngliche Abneigung mit zunehmendem Erfolg von SPIEGEL TV Magazin in den folgenden Jahren. 1993 startete RTL allen privaten Sendern voran eine Informationsoffensive" und orientierte sich dabei am Erfolgskonzept der Hamburger. Zeitgleich steigerte auch die eigens gegr ndete TV-Tochter des SPIEGEL mit vier weiteren Formaten f r den K lner Privatsender VOX die Pr senz des Print-Titels im audiovisuellen Medium. An den Erfolg des Hauptproduktes, SPIEGEL TV Magazin, reicht jedoch keine der VOX-Sendungen heran - auch nicht die SPIEGEL TV Reportage, die bereits zwei Jahre nach dem TV-Start des SPIEGEL eigens f r SAT 1 gestartet wurde. Das Ziel dieser Arbeit ist, die entscheidenden Faktoren aufzuzeigen, die die Vormachtstellung von SPIEGEL TV Magazin im Wettbewerb begr nden. Im konomischen Sprachgebrauch sind komparative Konkurrenzvorteile, d.h. Wettbewerbsvorteile im Vergleich zu anderen Anbietern im dualen Mediensystem, f r den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Hat sich ein Wettbewerber mit einer erfolgreichen Strategie einmal im Markt etabliert, werden Nachahmer versucht sein, das zu Erfolgskonzept imitieren. Diese konomische Theorie des Wettbewerbsverhaltens deckt sich mit dem zentralen Befund einer Programmstruktur- und Inhaltsanalyse der Informationsangebote privater und ffentlich-rechtlicher Fernsehanbieter in den Jahren 1985 bis 1988, die im Rahmen der Kabelpilotprojekte am Duisburger Rhein-Ru