Synopses & Reviews
Synopsis
The book series Beihefte zur Zeitschrift f r romanische Philologie, founded by Gustav Gr ber in 1905, is among the most renowned publications in Romance Studies. It covers the entire field of Romance linguistics, including the national languages as well as the lesser studied Romance languages.
The editors welcome submissions of high-quality monographs and collected volumes on all areas of linguistic research, on medieval literature and on textual criticism. The publication languages of the series are French, Spanish, Portuguese, Italian and Romanian as well as German and English. Each collected volume should be as uniform as possible in its contents and in the choice of languages.
Synopsis
Vorliegende Arbeit behandelt die Darstellung der valdostanischen Mehrsprachigkeit unter zwei Aspekten: Teil 1 (Externe Sprachgeschichte) bietet ein von der Vorgeschichte bzw. der Romanisierung bis in die 90er Jahre unseres Jahrhunderts reichendes Panorama der Geschichte des Aostatals unter besonderer Ber cksichtigung der sprachlichen und autonomiepolitischen Situation. Teil 2 (Soziolinguistik) stellt dazu das empirische und synchrone Gegenst ck dar. Er enth lt einen Forschungsbericht ber Untersuchungen, die in den Jahren 1987ff. in 24 valdostanischen Ortschaften bei ber 100 Gew hrspersonen durchgef hrt worden sind.
Synopsis
Der vorliegende Band umfa t zwei Hauptteile: Teil 1 (Allgemeiner historischer Abri unter besonderer Ber cksichtigung der externen Sprachgeschichte des Aostatals) bietet ein von der Vorgeschichte bzw. der Romanisierung bis in die 90er Jahre unseres Jahrhunderts reichendes Panorama der Geschichte des Aostatals unter fortlaufender besonderer Bedachtnahme auf die sprachliche und autonomiepolitische Situation.
Teil 2 (Empirische Untersuchung zum Sprachverhalten und zu den Einstellungen der Valdostaner zu ihrer Mehrsprachigkeit) stellt dazu das empirische und synchrone Gegenst ck dar. Er enth lt einen Forschungsbericht ber die Untersuchungen, die in den Jahren 1987ff. in 24 valdostanischen Ortschaften bei 106 Gew hrspersonen durchgef hrt worden sind. Das im Feld verwendete Questionnaire enth lt rund 300 Fragen zu Biographie, Wohnort, linguistischer und metalinguistischer Lage. Die Auswertung der mittels des Fragebuchs erhobenen Informationen erfolgte unter R ckgriff auf die in der empirischen Sozialforschung blichen Methoden.
In inhaltlicher Hinsicht wird u.a. herausgearbeitet, da seit 1860 ein bis heute andauerndes Absinken des Franz sischen vor dem Italienischen stattfindet, wobei die Valdostaner es nach 1945 nicht geschafft haben, sich mit den Mitteln der ihnen seither zur Verf gung stehenden Autonomie diesem Abw rtstrend wirksam entgegenzustemmen; ferner, da dem einheimischen Dialekt - dem Frankoprovenzalischen - eine besondere identit tsstiftende Funktion zugewachsen ist, wie sie in vergleichbarer Form im benachbarten Frankreich oder in der Welschschweiz nicht anzutreffen ist. Diese symbolische, aber auch kommunikativ-funktionelle Valorisierung der einheimischen oralen Variet t stellt eindeutig die direkte Reaktion der Valdostaner auf den in allen Dom nen voll durchgeschlagenen Italianisierungsproze dar. Die Resultate werden einerseits tabellarisch und andererseits mittels farbiger Graphiken pr sentiert. Der Band wird durch reichhaltige Indizes und ein 1000 Titel umfassendes Literaturverzeichnis abgerundet.