Synopses & Reviews
Synopsis
Bei der Planung von Talsperren sind die Grundungsverhaltnisse (Felsbeschaffenheit und Druckfestigkeit des Baugrundes) und die Tal- Faktoren, welche die Wahl der Talsperrenbauart wesentlich form zwei beeinflussen. Je nach den ortlichen Gegebenheiten konnen auch klima- tische Verhaltnisse, hydraulische Anforderungen an das Bauwerk im Bau und im fertigen Zustand, Bedeutung des Stauraums und Beschaf- fenheit des Speicherwassers, Verkehrs- und Versorgungsprobleme, Ban- stoffbeschaffung (und -beschaffenheit), Maschineneinsatz, Arbeiterkon- tingent und sonstige wirtschaftliche Erwagungen, aber auch Grunde anderer Art, wie das Verhalten des Bauwerks gegenuber Erdbeben- und Kriegseinwirkungen, die Eingliederung desselben in die Landschaft, ent- scheidend sein. Die heute zur Ausfuhrung gelangenden massiven Sperrenwerke sind: 1. Gewichtsstaumauern, 2. Bogengewichtsstaumauern, 3. Bogenstaumauern, 4. Schalen- und Kuppelstaumauern, 5. Pfeilerstaumauern, 6. aufgeloste Sperrentypen: Pfeilerplatten-, Pfeilergewolbe-, Pfeiler- schalen- und Pfeilerkuppelstaumauern. In seiner Gesamtheit stellt jedes Sperrenwerk ein kompliziertes raumliches Tragwerk dar, dessen statisches Verhalten mehr oder weni- ger einer Berechnung zugangig ist. In dieser Hinsicht stellt ohne Zwei- fel die Gewichtsstaumauer, die bis Ende des vorigen Jahrhunderts den Talsperrenbau allein beherrschte, den einfachsten Talsperrentyp dar. Bei naherer Betrachtung zeigt es sich jedoch, da sowohl beim Ent- wurf als auch bei der statischen Berechnung eine Reihe von Problemen auftauchen, von denen manche weder theoretisch noch versuchsmaig vollkommen geklart sind.