Synopses & Reviews
Synopsis
Die Publikationsreihe des Instituts fr Europische Kulturgeschichte der Universitt Augsburg versammelt Beitrge aus verschiedenen im weiteren Sinne kulturhistorisch arbeitenden Fachdisziplinen. Ausgerichtet auf das komplexe Verhltnis zwischen lokalen Praktiken und ihren Quellen einerseits und grorumig, global wirksamen Zusammenhngen andererseits, enthlt die Reihe Monographien, Sammelbnde und Quelleneditionen zur Kulturgeschichte der europischen Vormoderne, ihrer antiken und mittelalterlichen Voraussetzungen sowie ihrer in die Moderne hineinreichenden Aus- und Nachwirkungen. Dabei wird Wert gelegt auf komparatistische oder verflechtungsgeschichtliche Perspektiven. Neben Themen zur Informations- und Wissensgeschichte, Medien- und Kommunikationsgeschichte sowie historischen Netzwerkforschung geht es um Fragen der europischen Erinnerungskulturen, der Herausbildung kollektiver Identitten und der politischen Kulturen.
Synopsis
Building on the new critical historiography about the evolution of the European state, the book analyses how administrators, scientists, popular publicists and other actors tried to redefine the realms of state action in the Sattelzeit (Koselleck). By focussing on the specific strategies of these actors and on the transnational circulation and dissemination of state related knowledge itself, the contributors of the book highlight the fluidity and the interconnections of the European debate in the crucial period of the development of the modern nation-state and its administration. They study the common European features of the evolution of a new type of statehood built upon multiple circulations and transfers that forged administrative practices in the different fields of state action. Analysing important fields of expertise ranging from agricultural knowledge, mining sciences to anthropological knowledge, which laid the basis for the new scientific foundations of administration, the book underlines the necessity of a re-evaluation of the classical approaches to the history of state in the 18th and 19th centuries.
Synopsis
In den Bibliotheken, Archiven und Sammlungen der ehemaligen Reichsstadt und der Region Augsburg hat sich ein nahezu einmaliger mittelalterlicher und fr hneuzeitlicher Quellenbestand erhalten. Um seine Erschlie ung und Erforschung unter europ ischen Perspektiven zu erm glichen und zu beschleunigen, wurde 1990 das Institut f r Europ ische Kulturgeschichte an der Universit t Augsburg gegr ndet. Seine Forschungsarbeit tr gt dazu bei, die kulturgeschichtliche Leistung eines der wichtigsten Zentren des Alten Reiches inmitten einer europ ischen Entwicklungsregion ersten Ranges zu rekonstruieren und in der Wechselwirkung mit anderen Zentren zu bestimmen. Bereits in den fr hen T tigkeitsjahren des Instituts erwies sich der gew hlte Ansatz, Ph nomene der europ ischen Kulturgeschichte im regionalen Kontext und regionale Erscheinungsformen europ ischer Kultur in der berregionalen Perspektive zu untersuchen, als au erordentlich fruchtbar. Eine noch h here Ertragsf higkeit zeichnet sich ab, seit die beteiligten namhaften Gelehrten verschiedenster kulturwissenschaftlicher Disziplinen ein Forschungsprogramm entwickelt haben, dem sich alle Einzelforschungen mehr oder weniger direkt zuordnen. Im Zentrum steht dabei die systematische Erschlie ung der Wissens- und Medienfelder, die den Gang der europ ischen Kultur und Geschichte in besonderem Ma e bestimmt haben. Die Reihe Colloquia Augustana bietet dementsprechend einen dreifachen Erkenntnisgewinn. Sie informiert erstens ber die Ergebnisse quellenexplorativer Studien, die im Umkreis des Instituts entstanden und wertvolle Hinweise auf die vielf ltigen und umfassenden Augsburger Materialien vermitteln. Zweitens gew hrt sie Einblicke in die theoretisch-methodische, an der interdisziplin ren und international kulturhistorischen Diskussion orientierte Institutsarbeit. Und drittens dokumentiert sie in Form von Sammelb nden und Monographien neueste Forschungsergebnisse, die in Anwendung der Augsburger Konzeptionen und Methoden aus regionalen und berregionalen Textbest nden erarbeitet worden sind.