Synopses & Reviews
The study engages with the theory that verb position change in most Romance languages is traceable to the (near total) loss of what was originally a strict, universally valid >verb-comes-second
Synopsis
Eine im Bereich der romanistischen Sprachwissenschaft immer wieder vertretene Annahme besteht darin, da die romanischen Sprachen - insbesondere das Franz ouml;sische - urspr uuml;nglich Sprachen mit einer strengen Verb-Zweit-Stellungseigenschaft gewesen sind und da die heute zu beobachtenden Verb-Zweit-Stellungsph auml;nomene "Relikte" dieser Eigenschaft darstellen. In der vorliegenden Studie wird gezeigt, da diese Annahme sowohl in traditionellen als auch in generativen Untersuchungen durch zahlreiche Widerspr che gekennzeichnet ist. Besondere Beachtung findet die im Rahmen der generativen Grammatiktheorie vertretene These, da die Verb-Zweit-Stellungseigenschaft parametrisch festgelegt und da der Verbstellungswandel in den romanischen Sprachen als Ergebnis eines Parameterwechsel anzusehen ist. Es wird dargelegt, da diese These weder in theoretischer noch in empirischer Hinsicht aufrechterhalten werden kann. Dies wird durch eine eigene diachronische Untersuchung von bersetzungen des alttestamentlichen Samuel-Buches in verschiedene romanische Sprachen best tigt. Alle bersetzungen - mit Ausnahme der b ndnerromanischen - weisen Wortstellungsmuster auf, die grunds tzlich nicht mit der Grammatik einer Verb-Zweit-Sprache vereinbar sind. Es wird gezeigt, da einige dieser Wortstellungsmuster typisch f r Nicht-Verb-Zweit-Sprachen sind und daher als Ausl ser (Trigger) f r die dementsprechende Fixierung des Verb-Zweit-Parameters fungieren k nnen.
Synopsis
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.