Synopses & Reviews
Andreas Capellanus wrote De Amore, his famous Latin treatise on marriage, around 1186. Enhanced by theological, medical and legal wisdom, his book of the art of loving greatly influenced the literature of courtly love during the Middle Ages. For the first time, this new edition contains E. Trojel's 1892 Latin text alongside a modern German translation. In addition, it contains explanatory notes on the sources and a language commentary to aid comprehension of particular passages and the difficulties of translation. A bibliography, a postscript setting the work in its literary context and numerous illustrations from medieval manuscripts round off this new edition. In terms of the history of human thought and literature, this famous text is of great relevance to literary scholars, medievalists, historians, theologians and cultural historians, and serves as the basis for an understanding of courtly love poetry during the Middle Ages.
Synopsis
Der lateinische Traktat De amore aus dem sp auml;ten 12. Jahrhundert von einem nicht sicher zu identifizierenden Kleriker namens Andreas geh ouml;rt zu den faszinierendsten und umstrittensten Texten des Mittelalters. Als kultur- und literaturhistorisches Zeugnis ersten Ranges hat er Teil an den verschiedensten Diskursen seiner Zeit, u. a. dem psychologischen, pathologischen, philosophisch-dialektischen, kanonistisch-juristischen und allegorischen, vor allem aber am minnedidaktischen und moraltheologischen Diskurs, ohne jedoch seine Sinngebung wirklich preiszugeben. Das durchaus weltliche Thema der geschlechtlichen Liebe aus der Welt des Hofadels wird zudem in das gelehrte Gewand eines hochrhetorisierten Lateins gekleidet, welches betr auml;chtliche Verst ndnisschwierigkeiten bietet. Die letzte vollst ndige deutsche bersetzung ist 1924 erschienen und konnte schon damals philologischen Anspr uuml;chen nicht gen gen. Die neue Ausgabe bietet den lateinischen Text nach E. Trojel (1892) zum ersten Mal zusammen mit einer bersetzung in modernes Deutsch. Sie bietet au erdem einen philologischen Anmerkungsapparat mit Erl auml;uterungen zu den Quellen, zum Verst ndnis einzelner Stellen und zu Problemen der bersetzung. Ein Literaturverzeichnis und ein Nachwort, das den bedeutenden Text literaturhistorisch einordnet und die Forschungsgeschichte aufarbeitet, erg nzen die Ausgabe. Au erdem sind dem Band Abbildungen aus mittelalterlichen Handschriften beigegeben. F uuml;r Literaturwissenschaftler, Medi auml;visten, Historiker, Theologen und Kulturhistoriker stellt der ber hmte Text eine geistes- und literaturgeschichtlich hoch re