Synopses & Reviews
Synopsis
Nachdem sich die Theologie jahrzehntelang an den empirischen Sozialwissenschaften orientierte, beobachtet man seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Hinwendung zur sthetik. Kunst und sthetische Erfahrung gewinnen fr die Reflexion religiser Erfahrung an Bedeutung. Die sthetische Dimension des Glaubens wird wiederentdeckt.
Die Autorin untersucht anhand verschiedener Entwrfe die systematisch-theologischen Grundvoraussetzungen einer solchen Bezugnahme und fragt nach Chancen, aber auch Grenzen einer Annherung von Theologie und sthetik. Sie zeigt auf, dass sich die Notwendigkeit einer Bezugnahme von Theologie und sthetik aus der hermeneutischen Fragestellung nach Gestalt und Wahrnehmung des lebendigen Wortes Gottes ergibt. Als theologischer Ort einer sthetik wird die Fundamentaltheologie im Sinne einer Selbstreflexion ber die Bedingungen theologischen Denkens bestimmt. Die wichtigste Einsicht auf dem Weg zur sthetischen Dimension des Glaubens ist dabei, dass diese uns mit der Heiligen Schrift immer schon mitgegeben ist. Gottes Wahrnehmung des Menschen als Snder und Gerechtfertigter ist damit das Kriterium aller menschlichen Wahrnehmungsvollzge.