Wie viele Tafeln braucht das Land?

Angesichts der explosionsartigen Verbreitung sogenannter "Tafeln" sowie steigender Prekarisierung und Armut in Deutschland in den letzten Jahren, dr ngt sich die Frage auf, wie gro die Not der von Armut betroffenen Menschen und die Bereitschaft zu Engagement in der Bev lkerung tats chlich ist. Oder, da vieler Orts, selbst in kleinen l ndlichen Gemeinden Tafeln entstehen, "wie viele Tafeln das Land eigentlich braucht". Ziel vorliegender Arbeit ist, dieser Frage auf den Grund zu gehen und perspektivisch zu beleuchten, wie sich die verschiedenen mit einer ausgew hlten Tafel im l ndlichen Raum in Verbindung stehenden Personen bzw. Blickwinkel zum Ph nomen der Tafeln und deren Arbeit positionieren. Im Rahmen der deskriptiven Studie werden mittels Leitfaden-Interviews vier Perspektiven erfasst. Von Interesse sind die Sicht der Tafel-NutzerInnen und HelferInnen, sowie die, der rtlichen Caritas und der Gemeinde. Die Ergebnisse zeigen die Unentbehrlichkeit der Tafeln aus Sicht der Befragten, zugleich jedoch auch, dass man einer tiefgr ndigen Diskussion ber Tafeln und deren Praxis, sowie einer klareren gesellschaftlichen Positionierung von und gegen ber Tafeln nicht l nger entbehren kann.