Synopses & Reviews
Synopsis
8. Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 9. Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 6 1. Einleitung Aus der Fachliteratur sowie den Erfahrungen der filzherstellenden Industrie ist es bekannt, da vor allem das Walkvermogen von Wolle und Haar durch Be- handlungen, die eine mehr oder weniger sichtbare Schadigung bewirken, ver- und bessert werden kann. Zwischen dem Schadigungsgrad der tierischen Fasern dem zu erwartenden Filz- und Walkvermogen scheint demnach ein Zusammen- hang zu bestehen. Wir haben uns deshalb vorgenommen, orientierende Unter- suchungen auszufuhren, um festzustellen, inwieweit wirklich echte Zusammen- hange zwischen der Art der Faserschadigung und dem zu erwartenden Filz- und Walkvermogen bestehen. Bei Vorliegen derartiger Zusammenhange lieen sich ohne Zweifel Verfahren ableiten, die geeignet waren, einerseits das Filz- und Walkvermogen wunschgema zu verbessern und andererseits durch geeignete chemische Testmethoden das Filz- und Walkvermogen annahernd vorauszu- sagen. Die Bedeutung solcher Laborteste fur die Praxis liegt auf der Hand. Die Entwicklung von Verfahren zur Verbesserung der Walkfahigkeit schlechter oder uberhaupt nicht walkender Tierhaare ware ebenfalls ein bedeutender Vorteil fur die Industrie. 1. 1 Histologischer und chemischer Aufbau der Tierhaare . Bevor wir mit der Besprechung der experimentellen Ergebnisse beginnen, seien kurz einige Hinweise uber den Aufbau der Wolle vorangestellt 1]. Danach stellen tierische Haare und Wollen lange zylindrische, teils hohle Horngebilde epidermoi- dalen Ursprungs dar, die von auen nach innen aus folgenden Grundbauelementen bestehen: 1. Schuppendecke aus verhornten Zellen unterschiedlicher Dicke, die den Faser- stamm umgibt, 2. Faserstamm, bestehend aus Spindelzellen (Fibrellen), 3. Markkanal oder Markstrang, zumeist hohl und mit Luft gefullt.